Die Etrusker hatten sich durch die Ausbeutung von Bodenschätzen und den Handel mit Erzen und Rohmetallen besonders vom 7. bis 5. Jahrhundert v. Chr. zu wichtigen Partnern im orientalischen und griechischen Raum entwickelt. Im Gegenzug importierten sie Objekte des griechischen Kunsthandwerks wie zum Beispiel diese Amphora.
Attische Keramik, mehr oder (doch) weniger als Luxusgut, wurde zu einem beliebten Handelsgut, das als Beigabe häufig seinen Weg in die Gräber fand und in einer kaum mehr überschaubaren Zahl in der Erde der heutigen Toskana die Zeiten überdauert hat.
Diese attisch schwarzfigurige Amphora eines Malers aus dem Umkreis des Nikoxenos-Malers (um 510 v. Chr. entstanden) trägt in den Objektunterlagen die Provenienzangabe 'Tarquinia'. Möglich, aber nicht bewiesen ist auch bei diesem Objekt, dass August Kestner sie bei seinen Besuchen in Tarquinia erstanden hat.
Ehem. Sammlung August Kestner, Rom