Inv.-Nr.: Kos 293
Die vergoldete Stahlgabel hat zwei spitz zulaufende Zinken. Der lange Stiel zeigt zunächst eine aufwändige Profilierung mit einem beidseitig gestalteten Putto, der sich die Hände in einem Muff wärmt (vgl. Kat. Nr. 486), es folgt ein Elfenbeinstück mit kleinen ausgeschnittenen Quadraten (vgl. Kat. Nr. 484), eine Hülse aus vergoldetem Silber mit erhabenen Wülsten und gravierten gegenständigen Dreiecken (vgl. Kat. Nr. 487-488, 493) sowie ein weiteres Elfenbeinstück mit ausgeschnittenen Rauten. Den Abschluss des Stiels bildet ein Knauf aus einer größeren eiförmigen und einer kleineren runden, geschliffenen Gagatperle mit vergoldeten Silberfassungen. Ein Löffel in Kopenhagen (Kat. Schleswig 1997, Bd. 2, Nr. 355) zeigt große Übereinstimmungen hinsichtlich des Puttos, des beschnitzten Elfenbeinstücks und der Gagatkugel als Knauf. (Schmitz, Claudia: Ethnographica in Braunschweig, hrsg. von Regine Marth (Sammlungskataloge des Herzog Anton Ulrich-Museums, Braunschweig; Bd. 19), Dresden 2016, S. 330, Kat. Nr. 485)