Die Wahl des Gesteins für die magischen Gemmen war nicht zufällig, sondern spielte für ihren Darstellungs- und Verwendungszusammenhang eine wesentliche Rolle, d.h. für die zu erzielende bzw. erhoffte Wirkung.
So geht der Arzt Galenos von Pergamon (129–216 n. Chr.) so weit zu sagen (Gal., de simpl. Med. 9, 2.19; t. XII p. 207 ed. Kühn), dass das Material für die Wirksamkeit sogar wichtiger sei als das in den Stein eingeschnittene Motiv, denn er habe sein eigenes Magenproblem mit einem grünen Jaspis auch ohne die meist für diese Leiden verwendete Chnoubis-Darstellung kuriert. Der löwenköpfige und schlangengestaltige Chnoubis galt als "Herr des Magens". (AVS)
Ehem. Sammlung August Kestner, Rom
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