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Wilder Mann

Der Wilde Mann ist vom frühen Mittelalter bis zum Beginn der Neuzeit im Volksglauben des germanischen und slawischen Sprachraums ein anthropomorphes Wesen. Er wurde als einzelgängerischer, mit Riesenkräften ausgestatteter, stark behaarter, nackter oder nur mit Moos oder Laub bekleideter Urmensch beschrieben oder dargestellt. Seine Lebensweise galt einerseits als halbtierisch und primitiv, andererseits aber auch als paradiesisch und naturverbunden. Für seinen bevorzugten Aufenthaltsort hielt man unbewohnte oder unbewohnbare Wald- und Berggebiete.

Wilde Männer sind eine spezifisch mitteleuropäische Ausformung einer weltweit in allen Kulturen vorkommenden mythischen oder abergläubischen Vorstellung von halbmenschlichen Waldbewohnern. Diese Wesen erscheinen zuerst als Wildleute (mittellateinisch silvani) oder Wildes Volk, später personifiziert als Wilder Mann und Wilde Frau oder auch als Wildes Fräulein:

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Kampf zweier wilder Männer zu PferdTier-Unter (Der Wilde Mann und der Bär)Unten links: Ah! Bon Dieu, qui poures vous être?Unten rechts: Le brave Prince (Huon) tue le chef des BrigandsOben links: Gerasme entraina le Prince malgré lui dans une route oposéeUnten links: Fais le signe de la croix sur ce vase.
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