Überlebensgroßer Kopf in vereinfachten Formen auf hohem vierkantigen Postament. ..Hindenburg gestattete nur wenigen Künstlern, ihn zu porträtieren. Dazu gehörte Franz Metzner, der Schöpfer der Bildhauerarbeiten am Völkerschlachtdenkmal in Leipzig. Er hielt sich im November 1915 im Hauptquartier OberOst in Kowno auf, zeitgleich mit dem Maler Walter Petersen, der im Auftrag von Hannovers Stadtdirektor Tramm ein Hindenburg-Porträt anfertigen sollte. Außer Metzner wurden auch die Bildhauer Hugo Lederer und Ludwig Manzel eingeladen, Entwürfe für Büsten von Hindenburg zu fertigen. ..Metzner fertigte seinen Entwurf aus, während Hindenburg für Petersen Modell saß. Allerdings fand seine Interpretation nicht die Zustimmung des Generalfeldmarschalls, der sich nach den Erinnerungen Petersens „assyrisch“ wiedergegeben sah. ..Dennoch führte Metzner seinen Entwurf in Kalkstein aus und diese Büste wurde von einem hannoverschen Bürger erworben und der Stadt geschenkt. Hannover war der Ort, an dem Hindenburg als pensionierter General gelebt hatte und von wo er 1914 wieder reaktiviert wurde, hierher kehrte er auch nach Kriegsende zurück. ....[AF]