Bei diesem Objekt handelt es sich um Münzfälscherformen, die neben echten Münzen ebenso in Ausgrabungen gefunden werden. Echte römische Münzen wurden durch zwei Stempel, zwischen die man ein Metallschrötling gelegt hatte, hergestellt. Mit einem kräftigen Hammerschlag auf den oberen Stempel hat man die Münze geprägt. Gefälschte Münzen dagegen hat man in den meisten Fällen gegossen, wofür solche Formen benutzt wurden Diese wurden dadurch hergestellt, dass man echte Münzen in weichen Ton hineingedrückt hat und so eine nur etwas kleinere Form erhalten hat. ..Um möglichst arbeitsökonomisch zu arbeiten hat man direkt mehrere solcher Formen hergestellt, sie aufeinandergestapelt und so einen kleinen Tonzylinder hergestellt mit dem man in einem Arbeitsgang mehrere Fälschungen herstellen konnte. In den Zylinder wurde dann noch ein Gusskanal für das flüssige Metall eingearbeitet. Nach dem Erkalten des Metalls wurde der Tonmantel zerstört und heraus kam das Falschgeld.