Der Askos – auch „Sackkanne“ genannt – wird in seiner ursprünglichen Form vom Weinschlauch aus Leder abgeleitet. Der Begriff bezeichnet allgemein ein geschlossenes Gefäß mit Bügelhenkel und Tülle, das aufgrund der weich fließenden Kontur deutlich an sein Vorbild erinnert, das seine Form letztendlich erst im gefüllten Zustand erhält. Die sechs umlaufenden Zonen gliedern den Gefäßkörper. Ornamentbänder – ‚Laufender Hund’ und diverse Wellenlinien – zeichnen die sanft geschwungene Form des Gefäßkörpers nach. ..Typologisch gehört der Askos zur Listata-Keramik, die wohl in der Umgebung entlang des Ofanto-Tals, der heutigen Grenze zwischen den Provinzen Foggia und Bari, entstanden ist. ..Diese Keramik, benannt nach den horizontalen Dekorbändern, ist eine Weiterentwicklung der ‚süd-daunischen’ und markiert zugleich das Ende der einheimischen süditalischen Keramik. Ihr folgen rein griechische Gefäßformen und Maltechniken in das untertalische Gefäßrepertoire. (AVS)