Der geschlossene, leicht ovale Reif ist aus einem breitem nach außen gewölbten Silberstreifen geschmiedet. Er verbreitert sich an der Nahtstelle; die Enden stoßen leichten zusammen. Auf die Nahtstelle ist eine flache silberne Scheibe aufgelötet, die von einem ebenfalls silbernen Perldraht umgeben ist, der von ehemals vier gegenüberliegende Perlen geziert ist. Auf die Scheibe aufgesetzt ist ein Preßblech-Medaillon aus Gold. Das undeutliche Motiv zeigt eine weibliche, stehende Gottheit (Minerva ?), die auf der ausgetreckten rechten Hand eine kleine Figur (Eros ?) trägt. ..Armreifen dieser Art kennt man insbesondere aus Kleinasien. Die aufgesetzten Preßblechscheiben zeigen Gottheiten oder Heroen. Die Motive sind in der Regel sehr einfach und flüchtig gearbeitet, teilweise stark stilisiert. Fundzusammenhänge kennt man in der Regel nicht. (AVS)