Das Gemälde zeigt die Generale von Hindenburg und Ludendorff am Kartentisch bei der Planung militärischer Operationen gegen die russische Armee. Paul von Beneckendorff und von Hindenburg (1847-1934) lebte bei Ausbruch des 1. Weltkrieges als pensionierter Generalleutnant in Hannover. Er wurde erst spät reaktiviert, um als Kopf der in Ostpreußen in Schwierigkeiten befindlichen 8. Armee zu dienen. Die Strategie für die erfolgreichen Schlachten gegen die russische Armee bei Tannenberg und an den Masurischen Seen entwickelte sein Stabschef Erich Ludendorff. Gleichwohl galt Hindenburg anschließend als Retter von Ostpreußen.....Entsprechend zeigt das Doppelporträt Hindenburg als die bestimmende Person, wie er seinem „Helfer“ Ludendorff zuschaut. Vogel schuf das Gemälde zwischen März und September 1915 im Hauptquartier Ober Ost in Lötzen/Ostpreußen, wo Hannovers Stadtdirektor Tramm es sah. Unterstützt von Hindenburg organisierte Tramm den Ankauf durch seine Freunde, den Margarinefabrikanten Karl Beuermann und den Kaufmann Karl Sältzer, die es der Stadt Hannover schenkten. Es war sicherlich das bedeutendste Objekt der „Weltkriegssammlung“ des damaligen „Vaterländischen Museums“, also des heutigen Historischen Museums Hannover. Bereits während des 1. Weltkrieges wurde es in hunderttausendfacher Auflage reproduziert und trug wesentlich zur Begründung des Mythos Hindenburg bei.....[AF]