Das Münzwesen der 568 in der letzten Welle der Völkerwanderung nach Italien eindringenden Langobarden beruht auf Gold. Das unter einem König stehende Nordreich (Lombardei und Toscana) mit dem Triens als einzigem Münzwert ist numismatisch deutlich verschieden von den südlicheren langobardischen Herzogtümern Benevent und Spoleto, in denen mit Solidi und Trienten nach byzantinischem Vorbild und später Denaren nach karolingischem Vorbild ein gestaffeltes Münzsystem existiert.
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Herzog Anton Ulrich-Museum
Die Langobarden
Die Langobarden
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Benevent: Liutprand und Scauniperga [10972]
Vorderseite: Büste des byzantinischen Kaisers Justin II. mit bekreuztem Globus in der Rechten. Rückseite: Kreuz auf Basis. Im rechten Feld L (für Liutprand), links S (für Scauniperga).
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Langobarden: Perctarit? [162a/8]
Die Münze trägt das Monogramm PER, das wahrscheinlich für den Langobardenkönig Perctarit (672-688) steht. Geprägt ist nur die Rückseite der Münze, während auf den vorhergehenden Prägungen...
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