Das mit Konrad III. 1138 auf den deutschen Königsthron gelangte Geschlecht der Staufer stieg unter Kaiser Friedrich I. Barbarossa (1152-1190) zu europäischer Bedeutung auf. Sein Sohn Heinrich VI. (1190-1197) weitete die staufische Macht 1194 auf Süditalien (Neapel und Sizilien) aus. Der plötzliche Tod Heinrichs VI. stürzte Deutschland und Italien in den staufisch-welfischen Thronstreit, aus dem am Ende sein Enkel Friedrich II. (1197-1250) siegreich hervorging. Mit großen Zugeständnissen, darunter die praktische Anerkennung der Landeshoheit und des Münzrechts, sicherte er sich die Unterstützung der Fürsten. Seit staufischer Zeit ist die Münzgeschichte in Deutschland die Münzgeschichte seiner Territorien.
Das Reich der Staufer
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Altenburg: Friedrich I. [274b/13]
Vorderseite: Kaiser mit Lilienzepter in der Rechten und Doppelreichsapfel mit Kreuz in der Linken auf Bogen sitzend. Links neben dem Kopf Ringel. Zwischen den Füßen Kugel. Provenienz:...
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Altenburg: Friedrich I. [274b/18]
Vorderseite: Kaiser mit Lilienzepter in der Rechten und Doppelreichsapfel mit Kreuz in der Linken auf Bogen sitzend. Provenienz: Sammlung Löbbecke.
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Saalfeld: Friedrich I. [274b/25]
Die Trugschrift enthält rückläufig entstellt die Begriffe Fridericus und Imperator. Nach Buchenau und Nau gehört der Brakteat zur Gruppe des Furitigher Biter. Paul Jonas Meier wies die...
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Saalfeld: königliche Münzstätte [274a/20]
Vorderseite: König mit Lilienzepter in der Rechten und Doppelreichsapfel in der Linken auf Bank sitzend. Links und rechts Bogen, der oben jeweils in Kuppelturm endet. Provenienz: Auktion...
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Sizilien: Heinrich VI. und Konstanze [404/5]
Vorderseite: Kreuz, in zwei Winkeln Stern. Rückseite: Im Zentrum Ω / AP.
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Sizilien: Friedrich II. [404/1]
Vorderseite: Büste Friedrichs II. mit Lorbeerkranz nach rechts. Rückseite: Adler nach links mit zurückgewandtem Kopf.
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Wetzlar: Friedrich I. [354/1]
Kalsmunt war der Name der Reichsburg gegenüber der Stadt Wetzlar und wurde wohl deswegen vom Kaiser als Münzstätte verwendet, um die Einkünfte nicht mit dem Stift Wetzlar teilen zu müssen...
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Maastricht: Friedrich I. [166/16]
Vorderseite: Gekrönter Kopf nach links, davor Kreuzstab, dahinter Lilienzepter. Rückseite: In Vierpass Schlüssel (der Kirche Saint-Servais). Provenienz: Auktion Thieme, Leipzig 1896
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Nijmegen oder Rees?, königliche Münzstätte, Friedrich I., Nachahmung Kölner Pfennig [177/6]
Nachahmung der Kölner Pfennige. Zur Diskussion über die Zuweisung vgl. De Wit Coll. I, S.330. Vorderseite: Büste des Königs von vorn mit Palmzweig in der Linken und Kreuzfahne in der...
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Rheinland oder Westfalen: königliche Münzstätte, Friedrich I., Nachahmung Kölner Pfennig [177/5]
Nachahmung der Kölner Pfennige. Vorderseite: Thronender König mit Adler in der Linken und Kreuzzepter in der Rechten. Rückseite: Auf drei Bogen Kuppelbau zwischen zwei Türmen. In den Bogen...
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Aachen: königliche Münzstätte, Friedrich II. [175/3]
Vorderseite: Thronender König mit Reichsapfel in der Linken und Palmwedel in der Rechten. Rückseite: Büste Karls des Großen stützt einen Bogen mit drei Türmen.
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