Das Deutsche Reich ist aus dem 843 durch Teilung des Reiches Karls des Großen und Ludwigs des Frommen gebildeten ostfränkischen Reich entstanden, das im 10. Jahrhundert allmählich als Deutsches Reich (regnum Teutoniae) empfunden wurde. Dazu gehörten damals auch Luxemburg, Teile Belgiens und der Niederlande, der Schweiz und Frankreichs (Lothringen und Elsaß). Zum Deutschen Reich kamen durch Heirat und Erbschaft 960 Norditalien (regnum Italiae) und 1033 Burgund (Teile der Schweiz und Ostfrankreichs). Da die deutschen Könige auch römische Kaiser waren, ist das Reich seit dem 12. Jahrhundert als Römisches Reich verstanden worden, wobei zur Abgrenzung vom heidnischen Römerreich der Begriff Heilig (Sacrum imperium Romanum) hinzugesetzt wurde. Der volle Titel des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation kam erst im Spätmittelalter auf. Der deutsche König und Kaiser war das Haupt dieses Reiches, das im Westen und Süden weit über das Gebiet des heutigen Deutschland hinausreichte.
Deutsches Reich - Heiliges Römisches Reich
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Goslar: königliche Münzstätte [215b/1]
Vorderseite: Brustbilder der Hlg. Simon und Judas nebeneinander, über ihnen Punkt, unter ihnen Lilie.
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Goslar: königliche Münzstätte [215a/24]
Ausgebrochen. Vorderseite: Brustbilder der Hlg. Simon und Judas nebeneinander, dazwischen Lilie, darunter Zinnenmauer mit Torbogen. Provenienz: Fund von Gröningen.
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Goslar: königliche Münzstätte [215b/32]
Vorderseite: Brustbilder der Hlg. Simon und Judas nebeneinander, über ihnen Krone, zwischen ihnen Lanze, unter ihnen zwei Pokale. Provenienz: Fund von Gröningen.
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Goslar?: königliche Münzstätte? [215a/14]
Ausgebrochen. Die Zuweisung nach Goslar ist unsicher. Vorderseite: Brustbilder zweier Heiliger nebeneinander, dazwischen Kugel, oben Kuppelturm zwischen zwei Zwiebeltürmen, unten...
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Gittelde?, Siegfried IV. von Boyneburg als Vogt? [208b/3]
Die Zuweisung der Münzen dieses Typs nach Gittelde beruht auf Menadier. Der Adler mit dem Heiligenschein war ein Attribut des Evangelisten Johannes, der Patron von Gittelde war. Menadier,...
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Halberstadt: königliche Münzstätte, Heinrich III. [236a/7]
Zur Datierung vgl. B.Kluge, Geldgeschichtliche Nachrichten 37,2002, S.157. Vorderseite: Gekrönter Kopf von vorn. Rückseite: Bärtiges Brustbild im zweitürmigen Portal. Provenienz: Sammlung...
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Sachsen: Heinrich der Löwe [219a/18]
Randausbruch. Vorderseite: Der Herzog zwischen zwei Türmen thronend, Füße auf Stadtmauer mit zwei Türmen und Tor gesetzt. Unten rechts und links unter zwei Bogen zwei Löwen. Provenienz:...
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Goslar: königliche Münzstätte [215b/10]
Vorderseite: Gekrönte Brustbilder der Hlg. Simon und Judas nebeneinander, über ihnen ein Ringel, unter ihnen zwei Rosetten. Provenienz: Fund von Schadeleben.
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Otto-Adelheid-Pfennig [213a/16]
Rand bearbeitet. Vorderseite: Kirchengebäude, links und rechts Beizeichen A. Rückseite: Kreuz, in den Winkeln ODDO. Provenienz: Fund von Mosgau.
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Otto-Adelheid-Pfennig [212a/14]
Vorderseite: Kirchengebäude, links und rechts A. Rückseite: Kreuz, in den Winkeln ODDO. Provenienz: Fund Leissower Mühle.
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Otto-Adelheid-Pfennig [249/1]
Vorderseite: Kirchengebäude, links und rechts T - T. Rückseite: Kreuz, in den Winkeln ODDO. Provenienz: Auktion Hess, Frankfurt 1891, Fund aus Rußland.
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Quedlinburg: Abtei, Gerburg von Kappenberg [249/5]
Vorderseite: Brustbild der verschleierten Äbtissin nach halbrechts, in der Rechten über die Schulter gelegter Kreuzstab mit herabhängenden Fahnenbändern, in der erhobenen Linken Buch....
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Plauen: Vogtei [339/10]
Vorderseite: Auf Bogen sitzender Herr mit Palmzweig in der Rechten, in der Linken Apfelzepter, darüber Dreiblattspitze.
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Magdeburg?: Erzbistum, Giselhar? [289/3]
Von Kilger, S.48f. und S.174 wurde dieser Pfennig nach karolingischem Vorbild einer anonymen Münzstätte (Seligenstadt, Gittelde, Goslar) zugewiesen und ca. 970-985 datiert. Mehl wies ihn...
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Magdeburg: Erzbistum, Giselhar [289/32]
Nachahmung der Otto-Adelheid-Pfennige, nach Kilger aus der Zeit ca. 990-1000. Vorderseite: Kirchengiebel mit Kreuz an der Wand. Perlkreis. Rückseite: Kreuz, in den Winkeln OTTO....
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Magdeburg: Erzbistum, Giselhar [290/4]
Geprägt nach dem Vorbild der Otto-Adelheid-Pfennige mit verschiedenen Inschriftenvarianten für ‚Magdeburg‘ und ‚In Nomen Domini Amen‘. Kilger, S.72f. datierte die Prägungen ca....
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Magdeburg: Erzbistum, Humfried [291/12]
Vorderseite: Gekrönter bärtiger Kopf nach rechts. Rückseite: Von einer Ringmauer umgebener Burgbezirk mit drei Türmen, in der Mauer Portal zwischen zwei Punkten.
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Magdeburg: Erzbistum, Humfried [291/2]
Vorderseite: Gekrönter bärtiger Kopf nach links. Rückseite: Von einer Ringmauer umgebener Burgbezirk mit drei Türmen, in der Mauer Portal zwischen zwei Punkten.
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Magdeburg: Erzbistum, Hartwig von Spanheim [292/2]
Vorderseite: Gekröntes bärtiges Brustbild des Kaisers von vorn mit Schwert zur Rechten und Lanze zur Linken. Rückseite: Portalgebäude mit Spitzgiebel und zwei mit dicken Kugeln bedeckten...
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Magdeburg: Erzbistum, Hartwig von Spanheim (Nachprägung) [292/1]
Eine Reihe von Denaren des Magdeburger Erzbischofs Hartwig wurde mit Trugschriften nachgeprägt, ohne dass es klar wird, ob die Stücke in Magdeburg selbst entstanden sind. Vorderseite:...
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