Nach dem Aussterben der ostfränkischen Karolinger ging die Königswürde durch die Wahl der Fürsten zunächst an Konrad I. (911-918), Herzog von Franken, nach dessen Tod an den sächsischen Herzog Heinrich I. (919-936) über. Mit Heinrich I. beginnt üblicherweise die Zählung der deutschen Könige. Heinrichs Sohn Otto I. (936-973) wurde 962 durch den Papst in Rom zum Kaiser gekrönt. Seither haben fast alle deutschen Könige des Mittelalters auch die Kaiserkrone getragen. Dazu war die Krönung durch den Papst in Rom erforderlich. Alle Könige wurden durch Wahl der Fürsten bestimmt, auch wenn meist der Sohn auf den Vater folgte (Geblütsrecht). Erst bei Aussterben einer Dynastie wurde das Wahlrecht der Fürsten voll wirksam. Seit 1356 (Goldene Bulle) ist die Königswahl Sache der sieben Kurfürsten des Reiches. Die bedeutendsten Königsdynastien waren die Ottonen (Liudolfinger, 919-1024), die Salier (1024-1125), die Staufer (1138-1250), die Luxemburger (1308-1313, 1346-1437) und die Habsburger (1273-1291 und von 1438 bis zur Auflösung des Reiches 1806).
Deutsche Könige und Kaiser des Mittelalters
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Otto-Adelheid-Pfennig (Nachprägung) [212a/36]
Vorderseite: Kirchengebäude. Rückseite: Kreuz, in den Winkeln ODDO, links Kugel, rechts Mondsichel. Provenienz: Fund Leissower Mühle.
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Otto-Adelheid-Pfennig (Nachprägung) [755/6]
Vorderseite: Kirchengebäude. Rückseite: Kreuz, in den Winkeln Kugeln.
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Otto-Adelheid-Pfennig (polnische Imitation) [212b/1]
Peter Ilisch geht auf Grund der Stempelkopplung mit einer polnischen Münze von einer in Polen entstandenen Imitation aus (freundlicher Hinweis von P. Ilisch). Vorderseite:...
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Otto-Adelheid-Pfennig (slawische Imitation) [213a/7]
Vorderseite: Kirchengebäude, links Punkt, rechts Ringel. Rückseite: Kreuz, in den Winkeln ODDO. Provenienz: Fund von Mosgau.
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Otto-Adelheid-Pfennig (slawische Imitation) [213a/13]
Vorderseite: Kirchengebäude. Rückseite: Kreuz, in den Winkeln vier Ringel. Provenienz: Fund von Mosgau.
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Otto-Adelheid-Pfennig (slawische Imitation) [213a/22]
Vorderseite: Kirchengebäude, links M, rechts Punkt. Rückseite: Kreuz, in den Winkeln ODDO. Provenienz: Fund von Mosgau.
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Otto-Adelheid-Pfennig (slawische Imitation) [382/21]
Vorderseite: Kirchenfront, links und rechts davon Kugel. Rückseite: Kreuz, in den Winkeln ODDO. Provenienz: Auktion Thieme, Leipzig 1897.
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Goslar: königliche Münzstätte, Heinrich III. [213b/1]
Vorderseite: Gekröntes Brustbild von vorn. Krone mit seitlich abstehenden Pendilien. Rückseite: Brustbilder der Hlg. Simon und Judas nebeneinander.
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Goslar?: königliche Münzstätte, Heinrich III. - Heinrich IV. [213b/7]
Nach Menadier möglicherweise Probeprägung, die dann als Schmuckstück Verwendung fand. Menadier vermutete in dem erwähnten Benno den späteren Bischof von Osnabrück, der zeitweise für...
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Goslar: königliche Münzstätte, Heinrich IV. [213b/5]
Vorderseite: Gekröntes Brustbild mit Kreuzstab und Lilienzepter von vorn, davor Lanze und Ringel. Rückseite: Brustbilder der Hlg. Simon und Judas nebeneinander.
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Goslar: königliche Münzstätte, Heinrich IV. [213b/6]
Vorderseite: Gekröntes Brustbild von vorn, links Lanze, rechts Buchstabe A. Rückseite: Brustbilder der Hlg. Simon und Judas nebeneinander.
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Goslar: königliche Münzstätte, Heinrich IV. [213b/15]
Vorderseite: Gekröntes Brustbild mit Lilienzepter von vorn. Rückseite: Brustbilder der Hlg. Simon und Judas nebeneinander, darüber Kreuz.
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Goslar: königliche Münzstätte, Heinrich IV.? [213b/4]
Vorderseite: Gekröntes Brustbild nach links, davor Lanze und Ringel. Rückseite: Brustbilder der Hlg. Simon und Judas nebeneinander.
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Goslar?: königliche Münzstätte, Heinrich IV. - Heinrich V.? [213b/8]
Die Zuweisung der Münze ist unsicher. Bei Dannenberg wurde der Typ mit Bedenken entsprechend Cappe unter Goslar und in die Zeit Heinrichs V. eingeordnet. In der Sammlung des Herzog Anton...
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Goslar: königliche Münzstätte, Hermann von Salm [213b/11]
Vorderseite: Gekröntes Brustbild mit Kreuzstab und Lilienzepter von vorn. Rückseite: Brustbilder der Hlg. Simon und Judas nebeneinander, darüber ein Stern.
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Goslar: königliche Münzstätte, Hermann von Salm [213b/13]
Vorderseite: Gekröntes Brustbild mit Kreuzstab und Lilienzepter von vorn. Rückseite: Mauerring, darin zweitürmiges Gebäude mit Kreuz.
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Goslar: königliche Münzstätte, Hermann von Salm [213b/12]
Vorderseite: Gekröntes Brustbild mit Kreuzstab und Lilienzepter von vorn. Rückseite: Brustbilder der Hlg. Simon und Judas nebeneinander, darüber ein Ringel.
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Goslar: königliche Münzstätte, Heinrich V.? [213b/21]
Vorderseite: Gekröntes Brustbild mit erhobenen Händen von vorn. Rückseite: Brustbilder der Hlg. Simon und Judas nebeneinander, darüber Hand. Provenienz: Sammlung Dannenberg, Berlin 1893
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Goslar: königliche Münzstätte, Heinrich V.? [213b/31]
Vorderseite: Gekröntes Brustbild von vorn, links und rechts Kreuzzepter. Rückseite: Brustbilder der Hlg. Simon und Judas nebeneinander, darüber Kreuz.
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Goslar: königliche Münzstätte, Heinrich V.? [213b/29]
Vorderseite: Gekröntes Brustbild von vorn, links und rechts Kreuzzepter. Rückseite: Brustbilder der Hlg. Simon und Judas nebeneinander, darüber Ringel.
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