Zu den „alten“ Münzherren (Königtum und Adel) treten im Spätmittelalter als neue münzpolitische Kraft die Städte. Ihre Münztätigkeit ist Ausdruck ihrer Wirtschaftskraft und politischen Selbständigkeit. Oft machen sie sich die Geldverlegenheiten der Landesherren zunutze, um Einfluß auf die Münztätigkeit zu gewinnen oder das Münzrecht ganz zu erlangen. Ihr Interesse an geordneten Geldverhältnissen reicht über die eigenen Stadtgrenzen hinaus und zeigt sich etwa im Zusammenschluß zu Münzvereinen oder der Gegenstempelung des umlaufenden fremden Groschengeldes. Vorreiter der städtischen Münzautonomie sind die italienischen Kommunen des späten 12. und 13. Jahrhunderts und die deutschen Reichsstädte im 14. und 15. Jh. Außerhalb Italiens und Deutschlands kommen autonome städtische Münzprägungen nur in Ausnahmefällen vor.
Neue Münzherren - die Städte
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Gollnow: Stadt [331/15]
Vorderseite: Zwei Halbmonde und vier Sterne. Rückseite: Greif nach links, darunter Ringel.
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Stargard? [332/15]
Unsichere Zuweisung nach Stargard auf Grund des sechsstrahligen Sternes. Vorderseite: Sechsstrahliger Stern.
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Stargard?: Stadt [332/16]
Nach Kluge, Nordisk Numismatisk Arsskrift 1981 gehören die Witten seit etwa 1425 mit Greif / Kreuz (Dannenberg 241/2) nach Stargard in Mecklenburg. Vorderseite: Kreuz, in den Winkeln...
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Treptow an der Rega: Stadt [334b/18]
Vorderseite: Dreiblatt. Rückseite: Greif nach links.
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Köslin: Stadt [330b/9]
Vorderseite: Bärtiger Kopf Johannes des Täufers. Rückseite: Z zwischen zwei Ringeln.
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Stolp: Stadt [334b/15]
1368 erhielt Stolp von Herzog Bogislaw V. das Münzrecht. Nur eine Münzsorte mit der Darstellung des durch Wellenlinien gezeichneten Flusses ist bekannt. Vorderseite: Fluss, durch drei...
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Elbing: Stadt unter König Kasimir IV. Jagiello [391/15]
Vorderseite: Wappenschild mit Adler. Rückseite: Elbinger Wappenschild.
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Elbing: Stadt unter König Kasimir IV. Jagiello [391/16]
Vorderseite: Elbinger Doppelkreuz.
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Danzig: Stadt unter König Kasimir IV. Jagiello [391/2]
Vorderseite: Gekrönter polnischer Adlerschild. Rückseite: Danziger Schild (gekröntes Doppelkreuz).
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Thorn: Stadt unter König Kasimir IV. Jagiello [391/9]
Vorderseite: Wappenschild mit Doppelkreuz. Rückseite: Wappenschild mit preußischem Adler.
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Thorn: Stadt unter König Kasimir IV. Jagiello [391/13]
Vorderseite: Doppelkreuz.
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Braunschweig: herzogliche oder städtische Prägung [231/9]
Vorderseite: Löwe, Kopf dem Betrachter zugewandt, nach rechts, der Schwanz endet in einer Spitze.
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Braunschweig: herzogliche oder städtische Prägung [230/1]
Vorderseite: Löwe, Kopf dem Betrachter zugewandt, nach rechts, die Schwanzquaste endet in einer Kugel. Provenienz: Fund von Gandersheim 1892.
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Braunschweig: herzogliche oder städtische Prägung [228a/40]
Vorderseite: Löwe, Kopf dem Betrachter zugewandt, nach links schreitend.
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Braunschweig: herzogliche oder städtische Prägung [Bogen 41]
Vorderseite: Löwe, Kopf dem Betrachter zugewandt, nach links, über dem Rücken Kreuz, unter dem Löwen weiteres Kreuz. Provenienz: Sammlung Bogen, Braunschweig, aus Auktion Siemer, Hamburg 6,...
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Braunschweig: herzogliche oder städtische Prägung [231/24]
Vorderseite: Löwe, Kopf dem Betrachter zugewandt, nach rechts, darunter kleiner springender Löwe nach rechts?. Provenienz: Fund von Dankersen 1813.
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Braunschweig: herzogliche oder städtische Prägung [226b/34]
Vorderseite: Löwe, Kopf dem Betrachter zugewandt, nach links über Blütenmuster (Doppelblüte?) springend. Provenienz: Privatsammlung Braunschweig 1902.
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Braunschweig: herzogliche oder städtische Prägung [226b/32]
Vorderseite: Löwe nach links über großen Buchstaben A springend. Provenienz: Privatsammlung Braunschweig 1902.
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Braunschweig: herzogliche oder städtische Prägung [226b/27]
Vorderseite: Löwe, Kopf dem Betrachter zugewandt, nach links springend, darunter Buchstabe B. Provenienz: Fund von Gandersheim.
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Braunschweig: herzogliche oder städtische Prägung [226b/26]
Vorderseite: Löwe, Kopf dem Betrachter zugewandt, nach links springend, darunter großer Buchstabe D oder Kreis?. Provenienz: Fund von Gandersheim.
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