museum-digitalniedersachsen
STRG + Y
de
Museum August Kestner Bauten und Städte

Bauten und Städte

Ansichten von Bauten und Städten auf Münzen und Medaillen, ggf. auf weiteren Medien.

[ 19 Objekte ]

Aureus des Augustus

Wie viele andere feiert auch dieser Münztyp den Erfolg gegen die Parther im Jahre 20 v. Chr. Die Rückseite ziert ein Ehrenbogen, der für Augustus in Erinnerung an das Ereignis gebaut wurde. Bezeichnenderweise stand der Bogen neben dem Tempel für Caesar. Die Umschrift nennt die Bauinschrift des Bogens. "Senat und Volk von Rom für Augustus wegen der Zurückholung der (gefangenen) Bürger und der Feldzeichen von den Parthern“ (SV).

Denar des Augustus

Noch zur Zeit der späten Republik im Jahr 53 v. Chr. erlitt der Feldherr Crassus eine verheerende Niederlage gegen die Parther. Er verlor Feldzeichen an die Feinde, und römische Soldaten wurden gefangen genommen. Schon Caesar plante einen Rachefeldzug gegen die Parther, den Augustus schließlich durchführte. Im Jahr 20 v. Chr. gelang es ihm, die Feldzeichen zurück zu gewinnen, wofür eher diplomatisches Geschick als militärische Stärke verantwortlich war. Trotzdem feierte man das Ereignis als großen Sieg. Immer wieder wird darauf in Staatskunst und Münzprägung verwiesen. Augustus gelobte sogar den Bau eines neuen Tempels für den rächenden Mars (Mars Ultor), der allerdings erst 2 v. Chr. fertig gestellt wurde. Bis dahin wurden die zurückerhaltenen Feldzeichen in einem kleinen Rundtempel auf dem Palatin präsentiert, der auf der Rückseite dieser Münze abgebildet ist. (SV).

Denar des Augustus

Es handelt sich um eine seltene Variante (Kopf nach rechts statt nach links) dieses augusteischen Münztyps (RIC 64 var.). (SV)

Aureus des Augustus

Noch zur Zeit der späten Republik im Jahr 53 v. Chr. erlitt der Feldherr Crassus eine verheerende Niederlage gegen die Parther. Er verlor Feldzeichen an die Feinde, und römische Soldaten wurden gefangen genommen. Schon Caesar plante einen Rachefeldzug gegen die Parther, den Augustus schließlich durchführte. Im Jahr 20 v. Chr. gelang es ihm, die Feldzeichen zurück zu gewinnen, wofür eher diplomatisches Geschick als militärische Stärke verantwortlich war. Trotzdem feierte man das Ereignis als großen Sieg. Immer wieder wird darauf in Staatskunst und Münzprägung verwiesen. Augustus gelobte sogar den Bau eines neuen Tempels für den rächenden Mars (Mars Ultor), der allerdings erst 2 v. Chr. fertig gestellt wurde. Bis dahin wurden die zurückerhaltenen Feldzeichen in einem kleinen Rundtempel auf dem Palatin präsentiert. Auf der Goldmünze ist dieser mit drei Feldzeichen darin abgebildet (SV). Ehem. Sammlung August Kestner, Rom

Denar des Augustus

Wie viele andere feiert auch dieser Münztyp den Erfolg gegen die Parther im Jahre 20 v. Chr. Die Rückseite ziert ein Rundtempel, in dem Feldzeichen abgebildet sind, welche Augustus von den Parthern zurückerobern konnte. Die Aufbewahrung in dem kleinen Rundtempel war nur ein Provisorium: Später sollte zur Erinnerung an den Rachefeldzug gegen die Parther der Tempel des Mars Ultor, des rächenden Mars, errichtet werden. Er wurde 2 v. Chr. eingeweiht. Die Ruinen des Mars-Ultor-Tempels können noch heute in Rom besichtigt werden. (SV)

Cistophor des Augustus

Die Rückseite der Münze gibt einen sechssäuligen, auf einem vierstufigen Unterbau stehenden Tempel wieder. Aufgrund der Inschrift unterhalb des Daches "Für Roma und Augustus" wissen wir, dass es sich um einen Kaiserkulttempel handeln muss, der vermutlich in Pergamon stand. Heute ist dieser Tempel nicht mehr erhalten. (SV)

Cistophor des Augustus

Noch zur Zeit der späten Republik im Jahr 53 v. Chr. erlitt der römische Feldherr Crassus eine verheerende Niederlage gegen die Parther. Er verlor Feldzeichen an die Feinde, und römische Soldaten wurden als Gefangene genommen. Schon Caesar plante einen Rachefeldzug gegen die Parther, den Augustus schließlich durchführte. Im Jahr 20 v. Chr. gelang es ihm, die Feldzeichen zurück zu gewinnen, wofür eher diplomatisches Geschick als militärische Stärke verantwortlich war. Trotzdem feierte man das Ereignis als großen Sieg. Immer wieder wird darauf in Staatskunst und Münzprägung verwiesen. Augustus gelobte sogar den Bau eines neuen Tempels für den rächenden Mars (Mars Ultor), der allerdings erst 2 v. Chr. fertig gestellt wurde. Bis dahin wurden die zurückerhaltenen Feldzeichen in einem kleinen Rundtempel auf dem Palatin präsentiert. Auf dem Cistophor ist dieser Rundtempel mit einem Feldzeichen darin abgebildet (SV).

Denar des L. Mussidius Longus

Die Cloaca Maxima war die wichtigste Abwasserleitung des antiken Rom und diente der Trockenlegung des Forum Romanum. Nur wegen dieser Entwässerung konnte in der Senke des Forum ein städtisches Zentrum mit Gebäuden entstehen. Dem Schutz der Cloaca maxima diente das kleine Heiligtum der Venus Cloacina. Dieses ist auf der Rückseite der Münze abgebildet. (SV)

Denar des C. Considius Nonianus

Der Münzmeister C. Considius Nonianus ist nur aufgrund dieser Denarprägungen bekannt. Er ließ auf die Vorderseite die Büste der Göttin Venus prägen. Als Mutter des Aeneas, dem mythologischen Ahnherrn der Römer, galt ihr besondere Verehrung. Einer ihrer Tempel stand an der Westspitze Siziliens auf dem Berg Eryx, heute Erice. Der Tempel auf einem Berg, umrundet von einer Mauer, ist auf der Rückseite zu erkennen. Die Beischrift "ERVC" lässt daran keinen Zweifel. Die baulichen Reste des Tempels sind in der normannischen Festung Castello di Venere in Erice verbaut. (SV)

Denar des C. Minucius Augurinus

Die Säule ist die so genannte Columna Minucia, die laut antiken Schriftquellen 439 vor Chr. zu Ehren von L. Minucius errichtet worden sein soll. Dieser war ein Vorfahr des Münzmeisters C. Minucius Augurinus. An L. Minucius erinnerten sich die Römer gern, weil er für die Verteilung von Korn unter der Bevölkerung gesorgt hatte. (SV)

Denar des M. Volteius

Die Rückseite dieser Münze zeigt den Tempel des Jupiter auf dem Kapitol in Rom. Das Münzmotiv gehört zu den ältesten Darstellungen eines Gebäudes auf einer antiken Münze. Der Tempel ist seiner Bauform entsprechend im etruskischen Stil wiedergegeben: Er besaß drei Cellae, deren drei frontale, geschlossene Türen auf der Münze zu erkennen sind. Zum Prägezeitpunkt 78 v. Chr. existierte der Tempel allerdings nicht mehr. Er brannte schon 83 v. Chr. ab. (SV)

Medaille mit der Ansicht des Schlosses von Versailles

Der König von Frankreich Ludwig XIV. ließ eine Medaillensuite herstellen, die unter dem Namen Histoire Métallique bekannt ist. An jedes denkwürdige Ereignis seiner Regierungszeit sollte eine Medaille erinnern. Diese Medaille wurde im Jahr 1680 geprägt und erinnert an die Errichtung des Schlosses von Versailles, wo sich ab 1682 der Hofstaat befand. (SV)

Medaille auf die Siege der Venezianer über die Türken im Jahr 1686

Die "Urbs Victrix", die siegreiche Stadt, ist das abgebildete Venedig. Man kann im Vordergrund den Dogenpalast, den Markusdom sowie die Rialtobrücke erkennen. Die weibliche Göttin mit Mauerkrone, die auf der Vorderseite zu sehen ist, stellt ebenfalls Venedig dar. Von 1684 bis 1687 kämpften die Venezianer in Griechenland und konnten einige Landesteile und Festungen von den Osmanen zurückerobern ("De Turcis 1686" auf der Rückseite). Die Putti halten Pläne von eroberten Städten. (SV)

Sesterz des Gaius Caligula

Kaiser Gaius Caligula zeigt sich auf der Rückseite der Münze als frommer Nachkomme des Augutus, der das Andenken seines vergöttlichten Vorgängers ehrt, indem er ihm an seinem Tempel einen Stier opfert. Der Tempel des Divus Augustus mit sechs ionischen Säulen in der Front stand in Rom unterhalb des Palatin in der Nähe des Castortempels. Während von dem Castortempel noch bauliche Reste erhalten sind, ist von dem Tempel des Divus Augustus heute nichts mehr zu sehen. (SV)

5 Dukaten auf die Neubefestigung der Stadt München

Wegen des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) und der Besetzung Bayerns durch die Schweden sah Kurfürst Maximilian I. von Bayern die Notwendigkeit, München mit einem neuen Befestigungsring zu schützen. Zur Erinnerung an die Fertigstellung des Mauerringes wurden 5-Dukatenstücke geprägt. Der stolze Bauherr zeigt sich mit den Attributen seiner Macht auf der Vorderseite, während die Rückseite eine Ansicht von München präsentiert. Deutlich sind die sieben Bastionen zu erkennen. Über der Stadt schwebt schützend die "Patrona Bavariae", die Gottesmutter Maria mit dem Kinde. (SV)

Denar des M. Aemilius Lepidus

Der Denar ist ein typisches Beispiel für die Ahnenverehrung der Münzmeister in der späten römischen Republik. M. Aemilius Lepidus ließ die Basilica Aemilia auf die Vorderseite der Münze prägen und erinnert damit an die Wohltat seines Vaters. Dieser sorgte für die umfassende Renovierung des Gebäudes. Die Beischift REF(ecta, lat.) bedeutet "erneuert". (SV)

Medaille auf die 15. Ballonfahrt Blanchards in Frankfurt am Main

Jean-Pierrre Blanchard war ein französischer Ballonfahrtpionier. Die erste Ballonfahrt in Deutschland unternahm Blanchard am 3. Oktober 1785: Anlässlich der Herbstmesse in Frankfurt am Main überfuhr er mit seinem Ballon die Stadt, was mit großer Neugier in der Bevölkerung beobachtet wurde. Die Medaille zeigt den Heißluftballon mit Blanchard in der Gondel über einer Ansicht von Frankfurt. Sie wurde als Souvenir zur Erinnerung an das Ereignis geprägt. (SV)

Vierfacher Schautaler Christian Ludwigs Herzog von Braunschweig-Lüneburg

Derartige Mehrfachtaler sind eine herausragende Besonderheit im norddeutschen Raum: Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1528-1589) führte diese Münzen ein, die vermutlich als Auszeichnungen und Geschenke an Beamte und wichtige Personen im Umfeld des Herzogs dienten. Es gab zwei-, drei-, vier- und bis zu 16-fache Taler. Als Zahlungsmittel wurden sie nicht verwendet. (SV)

Medaille auf den Frieden von Passarowitz

Die Vorderseite der Medaille zeigt eine Ansicht von Konstantinopel (Istanbul), erkennbar an den Minaretten mit Halbmonden an ihren Spitzen. Im Vordergrund liegt der Stadtteil Pera. Über das Goldene Horn (Meeresbucht) hinweg blickt man in Richtung Süden auf die historische Altstadt. 1718 schlossen Österreich und das Osmanische Reich in Passarowitz (Požarevac) Frieden. Welch große Bedeutung der Sieg über die Türken nur wenige Jahrzehnte nach der Belagerung Wiens hatte, zeigt die Tatsache, dass Philipp Heinrich Müller aus Augsburg vier verschiedene Medaillen auf den Frieden von Passarowitz schuf. Über Konstantinopel schwebt ein Adler, der ein Schwert und eine Palme in seinen Fängen hält. Auf diese Symbole für Krieg und für Frieden bezieht sich auch die Inschrift ELIGE ALTERVTRVM. "Wähle das eine oder das andere!". (SV)

[Stand der Information: ]