Der Sammlungsschrank wurde als Geschenk von Mitgliedern des Kunstvereins Hannover an dessen langjährigen Schriftführer Theodor Schulze aus Anlass seines 70. Geburtstages entworfen und gefertigt.
Der Korpus des Schranks bestehend aus einem breiteren Unterbau, der ähnlich wie ein Schreibtisch mit Aussparung in der Mitte aufgebaut ist, über der sich eine abschließbare Klappe befindet. Davon ausgehend das zweitürige Schrankoberteil, das in einem halbrunden Abschluss endet. An beiden Seiten hat der Schrank jeweils eine zweiflügelige Tür, darüber ein offenes Regal und ganz oben jeweils zwei niedrige Türen. Alle Schranktüren sind in Rahmenbauweise gefertigt.
Die Front des Schrankes ist künstlerisch vielfältig gestaltet. Im oberen Abschluss zeigt der Schrank ein idealisiertes Bild des Künstlerhauses in der Sophienstraße, links daneben im Hintergrund Opernhaus und Marktkirche, rechts Provinzialmuseum. Darunter eine Widmungstafel in Bronzeguss. Die beiden Schranktüren sind durch jeweils zwei hochrechteckige Felder gegliedert, in die Reliefs in Bronzeguss eingefügt sind. Diese zeigen Allegorien auf die Bildhauerei und die Malerei (links) sowie die Architektur und die Angewandte Kunst (rechts) und wurden von verschiedenen hannoverschen Künstlern entworfen.
Auf der Klappe im Unterbau befindet sich eine weitere Widmungstafel. Flankiert wird die Front durch schmale Felder einem Rosenmuster in Lackmalerei.
Das Innere des Schrankes ist durchgängig mit grün lasiertem und lackierten Nussbaumholz furniert. Im Inneren befinden sich zahlreiche Einlegeböden und zwei Schubladen. Der Schrank enthielt ursprünglich fast einhundert Kunstwerke (Malerei, Zeichnungen, Druckgrafik).
[FA]