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Notgeldscheine: Restaurant Handelshof

Historisches Museum Hannover Hannoversche Notgeldausgaben des 1. Weltkrieges und der Inflation [VM 078025,1-4]
Notgeldscheine: Restaurant Handelshof (Historisches Museum Hannover CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum Hannover / Ulrich Pucknat (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Das „Restaurant und Café Handelshof“ gab 1922 eine Serie von vier Scheinen (25, 50, 75 Pfennig und 1 Mark) als Kleingeldersatz heraus. Zentral in der Bahnhofstraße von Hannover gelegen, verlieh der Besitzer selbst seinem Lokal die Eigenschaft „vornehm“ und belegte die Qualität mit dem Abdruck einer Medaille, die man im Jahr zuvor auf einer Fachausstellung errungen hatte.
Die Rückseiten der vier Scheine beschäftigen sich mit dem verlorenen Krieg. Der 25 Pfennig-Schein verweist auf die Reparationen, die Deutschland leiste musste, wobei die Bildunterschrift wohl als kritischer Hinweis zu sehen ist, dass die Lasten durchaus ungleich verteilt waren. Auf dem 50 Pfennig-Schein wird dargestellt, wie sich die Monarchen Deutschlands und Österreichs ins neutrale Ausland absetzen, während die Soldaten an der Front litten. Und der 75 Pfennig-Schein zeigt den unter Hunger leidenden Menschen, umgeben von den Profiteuren des Krieges, wobei die Darstellungen rechts deutlich antisemitische Züge aufweisen. Auf dem 1 Mark-Schein wird das Gegenbild entworfen. Unter der Überschrift „Ehre, wem Ehre gebührt“ dankt ein hoher Offizier einem Bauern und einem Bergmann. Trotz der simplen Darstellungsweise ist in ihm unschwer Hindenburg zu erkennen, der hannoversche Ehrenbürger.
[AF]

Material/Technik

Papier / Farblithografie

Maße

Höhe: 6,8 cm, Breite: 11,2 cm

Literatur

  • Grabowski, Hans Ludwig / Mehl, Manfred (2009): Deutsche Serienscheine 1918-1922 (A-K). Regenstauf, Nr. 571.1
Historisches Museum Hannover

Objekt aus: Historisches Museum Hannover

Das „Historische Museum am Hohen Ufer“, wie der offizielle Name lautet, wurde 1903 als „Vaterländisches Museum der Stadt Hannover“ gegründet. Es...

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