Die Darstellung des Janus gleicht denen der Vorderseiten republikanischer Asse; auf Gemmen ist diese jedoch sehr selten zu finden. Die Abhängigkeit dieses Gemmenbildes von entsprechenden Münzbildern belegt auch das Zahlzeichen I zwischen den Hinterköpfen.
Im Jahre 46 v. Chr. erklärte Gaius Iulius Cäsar mit Einführung des Julianischen Kalenders den 1. Januar zum ersten Tag des Jahres, auch um Janus zu ehren. Von ihm leitet sich auch der Name des ersten Monats im Jahr ab. Der zweigesichtige Janus, der Gott des Anfangs und des Endes, gehört zu den ältesten römischen Göttern und hat keine Entsprechung in der griechischen Mythologie.
Die Römer begannen das Jahr mit Opfern. Sie schmückten ihre Häuser mit Lorbeer, der als reinigend galt, besuchten sich gegenseitig zu gemeinsamen Feiern und tauschten Geschenke aus – eigentlich alles, so wie heute auch.
Ehem. Sammlung August Kestner, Rom