Johannes III. Vatatzes war Kaiser des byzantinischen Rumpfstaates von Nikäa. Nachdem Konstantinopel im Jahr 1204 an die Kreuzfahrer des vierten Kreuzzugs fiel, wurde das Kaiserreich von Nikäa als Exilreich gegründet. Nikäas Kaiser erhoben dabei den Anspruch, weiterhin byzantinische Kaiser zu sein. Johannes III. Vatatzes kam 1222 als zweiter Kaiser und Schwiegersohn seines Vorgängers Theodor I. Laskaris in Nikäa an die Macht. Er schaffte es, die Kreuzfahrer des lateinischen Kaiserreiches nahezu vollständig wieder aus Kleinasien zu vertreiben. Auch in Griechenland gewann er Gebiete zurück und legte so den Grundstein für die Restaurierung des Byzantinischen Kaiserreiches unter Michael VIII. von Nikäa. Aufgrund seines Anspruchs, rechtmäßiger Kaiser des gesamten Byzantinischen Reiches zu sein, ist auch seine Darstellung als typischer byzantinischer Kaiser im mittelbyzantinischen Stil auf der Münze nicht ungewöhnlich. Allerdings mussten Nikäas Kaiser ihre Währung entwerten, und so sind die Hyperpyra dieser Zeit nur noch zu zwei Dritteln aus Gold und nicht mehr wie ursprünglich zu 85 %. (MS)