„Kampf dem Atomtod“
Bundeskanzler Adenauer (CDU) war überzeugt, dass nur die enge Bindung an die Westmächte die Unabhängigkeit und Sicherheit der Bundesrepublik gegenüber der Sowjetunion garantierte. Daraus folgte der politisch umstrittene Beschluss zur Wiederbewaffnung und des Eintritts in die NATO (1955). Erneuten Protest lösten Pläne aus, die Bundeswehr mit Atomwaffen auszurüsten. Prominente Wissenschaftler wandten sich im „Göttinger Appell“ dagegen. Die Demonstranten vor dem Neuen Rathaus gehören zur 1958 gegründeten Aktion „Kampf dem Atomtod“. Am Ende erhielt die Bundeswehr zwar keine Atomwaffen, aber für deren Einsatz geeignete Waffensysteme.
[AF]