Gekommen um zu bleiben!?
Zwischen 1955 und 1973 kamen 14 Millionen Gastarbeiter nach Deutschland. Durch die Anwerbeabkommen mit südeuropäischen Ländern ab 1955 konnte der Arbeitskräftemangel in Deutschland ausgeglichen werden. In Hannover stellten große Betriebe wie Bahlsen, Telefunken, Hanomag und Continental viele Gastarbeiter ein. Auch städtische Einrichtungen wie das Fuhramt beschäftigten ausländische Arbeitnehmer. Die Gastarbeiter waren anfangs in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. Durch die länger werdenden Aufenthalte der Gastarbeiter zogen die Familien nach und lebten hier gemeinsam. Das Foto von Hauschild dokumentiert die Situation in den Lagern: wohnen auf engstem Raum unter einfachen Lebensumständen und wenig Privatsphäre. Einige gingen wieder zurück in
ihre Heimat, viele blieben für immer.
[KW]