Hinterzimmerpolitik?
1987 entstand in Kreisen um die Messe AG die Idee, das Messegelände und den Wirtschaftsstandort Hannover durch die Ausrichtung einer Weltausstellung aufzuwerten. Eine Lenkungsgruppe von Bund, Land, Stadt und Messe trieb die weiteren Planungen voran, ohne öffentliche Beteiligung.26 Aufkeimenden Fragen um die ökologische und soziale Verträglichkeit einer Veranstaltung mit Millionen von Besuchern, wich man zunächst aus. Erst als das Weltausstellungsbüro in Paris 1990 den Zuschlag erteilt hatte und der Druck der Öffentlichkeit stärker wurde, änderte man die Vorgehensweise. Eine Bürgerbefragung, begleitet von einer gewaltigen Werbekampagne, endete 1992 mit einem Votum für die Expo.
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