Inv.-Nr.: Kos 288
Die Stahlklinge des Messers ist einseitig geschliffen, leicht konvex und spitz zulaufend. Am Übergang zum Griff ist die Klinge etwas eingezogen, zwei kleine kugelige, mit Gravuren verzierte Elemente aus vergoldetem Stahl leiten zum Griff über. Dieser besteht aus dunklem Holz, an den Seiten mit schmalen, etwas schräg gesetzten Elfenbeinstreifen, in der Mitte mit einem breiten Perlmuttstreifen eingelegt. Am Ende des Griffs befindet sich ein Knauf aus Elfenbein medaillonartigen Vertiefungen auf beiden Seiten, die vermutlich ursprünglich mit Glas verziert waren und zu einem späteren Zeitpunkt mit rotem Samt ausgelegt worden sind. Die kugeligen Zierelemente, die Einlagen aus Elfenbein und die medaillonartigen Verzierungen wiederholen sich an der Tranchiergabel (Kat. Nr. 482); die kugeligen Zierelemente und die medaillonartigen Verzierungen finden sich auch an einem Messer (Kat. Nr. 483), ein weiteres Messer zeigt ebenfalls die kugeligen Zierelemente (Kat. Nr. 484). Die Einlagen aus Elfenbein finden sich in vergleichbarer Form auch bei dem Vorlegemesser (Kat. Nr. 480). (Schmitz, Claudia: Ethnographica in Braunschweig, hrsg. von Regine Marth (Sammlungskataloge des Herzog Anton Ulrich-Museums, Braunschweig; Bd. 19), Dresden 2016, S. 329, Kat. Nr. 481)
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