Inv.-Nr.: VO Met 5
Dose aus getriebenem Messing mit tiefen Zellen zur Aufnahme verschiedenfarbiger Glaspasten. Der Gefäßkörper ist flachkugelig mit einem angelöteten konischen Standfuß. Der Standring ist aus einem Blechstreifen zusammengebogen, seine Enden zinnenartig ausgeschnitten und verzahnt. Der Steckdeckel der Dose ist kuppelförmig, der Rand horizontal ausgezogen. der Einsteckring angelötet, ein kleiner kugeliger Knauf angeschraubt. Das Gefäß ist auf der Außenseite bis ca. 1 cm unterhalb des Randes und bis zum Ansatz des Standringes emailliert. Die vorher ausgetriebenen Zellen sind mit Glaspaste in den Farben Weiß, Türkis, Dunkelrot und Rosa gefüllt. Sie bilden eine um den Gefäßkörper herumlaufende unregelmäßige Blütengirlande vor einem weißen Hintergrund. Der Deckel ist in vertikale Segmente gegliedert, die alternierend mit weißer und türkiser Glaspaste gefüllt sind. Auf dem horizontal ausgezogenen Rand des Deckels befinden sich kleine Tupfen in den gleichen Farben. Sowohl auf dem Deckel wie auf dem Rand geht der Farbwechsel nicht auf: Auf dem Rand befinden sich deswegen einmal zwei weiße Tupfen nebeneinander und auf dem Deckel ist eines der Segmente zur Hälfte mit weißer und türkiser Paste gefüllt, so dass die Pasten ineinandergeflossen sind. Im Inneren des Deckels befindet sich ein firnisartiger Überzug. Die Emaillierung zeigt an einigen Stellen Blasenbildung. An den angelöteten Teilen sind Reste des Lötzinns sichtbar. (Schmitz, Claudia: Ethnographica in Braunschweig, hrsg. von Regine Marth (Sammlungskataloge des Herzog Anton Ulrich-Museums, Braunschweig; Bd. 19), Dresden 2016, S. 339, Kat. Nr. 503)
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