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Museum August Kestner Angewandte Kunst / Design [1921.26]
Kokosnusspokal (Museum August Kestner CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum August Kestner / Christian Tepper (CC BY-NC-SA)
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Kokosnusspokal

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Beschreibung

Nach den Entdeckungsfahrten des ausgehenden 15. und 16. Jahrhunderts verstetigten sich die Schiffsrouten von Europa aus in die Neue Welt und nach Ostasien. Die Europäer betrieben in Nord- und Südamerika den Aufbau von Kolonien. Zur Finanzierung der Seerouten nach Westen handelten sie mit versklavten Menschen aus Afrika. In den Seefahrten nach Asien stand der Warenhandel im Vordergrund. Organisationen wie die Vereinigte Ostindien-Kompagnie der Niederlande wurden ab 1600 von privaten Kaufleuten geführt. Als Handelsware kamen Tee, Gewürze und Porzellane von Asien aus nach Europa.
Die Gestaltung dieses Pokals verdeutlicht das koloniale Weltbild des 17. Jahrhunderts bzw. spiegelt koloniales Denken wider: Die Unterwerfung der indigenen Einwohner Mittel- und Südamerikas durch die europäischen Eroberer. Die Kokosnussschnitzerei wurde wahrscheinlich auf Java hergestellt.

Material/Technik

Bronze, Kokosnuss / vergoldet; geschnitzt

Maße

Höhe: 36,5 cm, Durchmesser Fußplatte: 15,1 cm

Literatur

  • Henke, Thorsten (2019): Prachtstücke. Kunst & Kultur der Barockzeit. Hannover, 63 Nr. 32
  • Schmidt, Sabine (2005): Gold Kokosnuss Edelstahl. Kunstkammerschätze gestern und heute. Hannover, 75
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Museum August Kestner

Objekt aus: Museum August Kestner

Das Museum August Kestner ist benannt nach August Kestner (1777-1853). Das älteste städtische Museum in der Landeshauptstadt Hannover wird von einer...

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