Das Volk der Daunier lebte ab 11. Jahrhundert v. Chr. in Apulien. Zur bedeutendsten Fundgruppe der frühen daunischen Periode des 7. und 6. Jahrhunderts v. Chr. gehören die anthropomorphen, d.h. menschengestaltigen Stelen aus Kalkstein vom Gargano.
Diese Stelen tragen in Flachrelief die Konturen von Armen, Kleidungsbestandteilen (Gürtel) und Szenen kriegerischer oder jagdlicher Thematik. Auf der Oberseite saß ein Kopf in konischer Form, der bei diesem allerdings verloren gegangen ist.
Die in ihren Umrissen sehr abstrakt Menschen darstellenden Totenstelen bieten viel Fläche für Dekor. Häufig finden sich hier auch Darstellungen von Speere und Schilde tragenden Jägern und Kriegern. (AVS)