Richtungsentscheidung
Die zweite Bundestagswahl am 6. September 1953 führte zu einer Richtungsentscheidung. Wiedervereinigung, Westintegration und die kommunistische Bedrohung aus dem Osten waren die zentralen Themen eines harten Wahlkampfes. Unter dem Eindruck der Niederschlagung des Volksaufstandes in der DDR am 17. Juni erhielt Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) für seine Politik der Westintegration eine deutliche Mehrheit. Die
Opposition, die eine Vertiefung der deutschen Teilung fürchtete, konnte sich nicht durchsetzen. Die Wahl bedeutete zugleich die Entscheidung für die Wiederbewaffnung.
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