museum-digitalniedersachsen
STRG + Y
de
Museum August Kestner Antike Kulturen Gefäßkeramik und Vasenmalerei [R 1906.160]
Phlyaken-Spiel (Glockenkrater) (Museum August Kestner CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum August Kestner / Christian Tepper (CC BY-NC-SA)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Phlyaken-Spiel (Glockenkrater)

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

„Strotzen“ – darum ging es in einer besonderen Form des Lustspiels, das als Phlyaken-Spiel bekannt ist. Die Herleitung des Begriffs Phlyax (altgr. Φλύακες) vom griechischen Wort φλέω (phléo, strotzen) bezieht sich auf Dionysos, der nicht nur für den Wein, sondern auch das Theater zuständig war. Denn ein alter Beiname des Dionysos eben war Phleon.
Ziel und Amusement des Phlyaken-Spiels war es, sich u.a. über die allzu menschlichen Schwächen der Götter lustig zu machen, wie etwa über deren Fehltritte. So verspotteten Schauspieler, ausgestattet mit üppigen Phallus-Attrappen, hässlichen Masken und zotteligen Gewändern, Hermes oder Zeus wegen ihrer zügel- und oft nicht folgenlosen Liebesabenteuer.
Insbesondere in der unteritalischen Vasenmalerei hat sich das Genre der Phlyaken-Szenen niedergeschlagen. (AVS)

Ehem. Sammlung Georg Wilhelm Rehbock, Hannover

Material/Technik

Ton / rotfigurig

Maße

Höhe
43,6 cm
Durchmesser
42,5 cm

Ausführliche Beschreibung

A-Seite: Sog. Phlyaken-Szene. Dionysos präsentiert einem Phlyax (Schauspieler) eine Schale. Oben zwischen den beiden zeigt sich eine Frau in einem Fensterrahmen. – B-Seite: Zwei Jünglinge in Dreiviertelansicht.

Literatur

  • Mlasowsky, Alexander (2000): Corpus Vasorum Antiquorum, Deutschland. Hannover, Kestner-Museum 2. München, Taf. 54, 1-3
Karte
Museum August Kestner

Objekt aus: Museum August Kestner

Das Museum August Kestner ist benannt nach August Kestner (1777-1853). Das älteste städtische Museum in der Landeshauptstadt Hannover wird von einer...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.