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Museum August Kestner Antike Kulturen [1979.1] Archiv 2020-08-14 00:18:59 Vergleich

Kaiser Maxentius

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8Der überlebensgroße Kopf war zum Einsetzen in eine Statue bestimmt. Allein seine Größe spricht für eine Verwendung als Herrscherbild. Auffällig sind die großen stark umrandeten Augen, die ausgeprägten Wangenknochen und das markante Kinn. Im Gegensatz anderen gesicherten Maxentius-Porträts ist dieser Kopf der einzige mit erhaltenem Hinterkopf. 8Der überlebensgroße Kopf war zum Einsetzen in eine Statue bestimmt. Allein seine Größe spricht für eine Verwendung als Herrscherbild. Auffällig sind die großen stark umrandeten Augen, die ausgeprägten Wangenknochen und das markante Kinn. Im Gegensatz anderen gesicherten Maxentius-Porträts ist dieser Kopf der einzige mit erhaltenem Hinterkopf.
9Die Identifizierung der rundplastischen Porträts des Maxentius (306–312) erfolgte in der Portätforschung erst spät. Grund dafür ist die schlechte Überlieferungslage für ein solches Porträt. Die Hauptgründe dafür sind Maxentius' kurze Regierungszeit von nur sechs Jahren und die nach seiner Niederlage bei der Schlacht an der Milvischen Brücke erfolgte damnatio memoriae. Diese hatte die Verfluchung und demonstrative Tilgung des Andenkens an eine Person durch die Nachwelt zur Folge und geschah durch bewusste Zerstörung von Bildnissen oder Inschriften mit dem Namen jeweiligen Person. 9Die Identifizierung der rundplastischen Porträts des Maxentius (306–312) erfolgte in der Portätforschung erst spät. Grund dafür ist die schlechte Überlieferungslage für ein solches Porträt. Die Hauptgründe dafür sind Maxentius' kurze Regierungszeit von nur sechs Jahren und die nach seiner Niederlage bei der Schlacht an der Milvischen Brücke erfolgte damnatio memoriae. Diese hatte die Verfluchung und demonstrative Tilgung des Andenkens an eine Person durch die Nachwelt zur Folge und geschah durch bewusste Zerstörung von Bildnissen oder Inschriften mit dem Namen jeweiligen Person.
10Das Porträt des Maxentius steht für die sich wandelnden Traditionen; sie lassen sich auch im politischen Kontext mit dem Ende der Tetrarchie verbinden. Maxentius greift Aspekte des kaiserzeitlichen Porträts auf. Die Gestaltung der Frisur bedient sich dabei bewusst des Vorbildes Trajan, dessen Herrschaft bei römischen Senatoren Inbegriff eines guten römischen Kaisertums war und der die Stadt Rom mit prachtvollen Bauten versehen hatte. 10Das Porträt des Maxentius steht für die sich wandelnden Traditionen; sie lassen sich auch im politischen Kontext mit dem Ende der Tetrarchie verbinden. Maxentius greift Aspekte des kaiserzeitlichen Porträts auf. Die Gestaltung der Frisur bedient sich dabei bewusst des Vorbildes Trajan, dessen Herrschaft bei römischen Senatoren Inbegriff eines guten römischen Kaisertums war und der die Stadt Rom mit prachtvollen Bauten versehen hatte. - Vgl. das Dresdener Maxentius-Porträt (Staatl. Skulpturenslg. Inv. 406). (AVS)
11Vgl. das Dresdener Maxentius-Porträt (Staatl. Skulpturenslg. Inv. 406). (AVS)
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13Material/Technik12Material/Technik
14Marmor13Marmor
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51Stand der Information: 2020-08-14 00:18:5950Stand der Information: 2021-08-05 08:07:11
52[CC BY-NC-SA @ Museum August Kestner](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)51[CC BY-NC-SA @ Museum August Kestner](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Museum August Kestner

Objekt aus: Museum August Kestner

Das Museum August Kestner ist benannt nach August Kestner (1777-1853). Das älteste städtische Museum in der Landeshauptstadt Hannover wird von einer...

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