Zu den Schlussbildern der Desastres gehören auch satirische Darstellungen. Hier kritisiert Goya die Rolle des Klerus nach der Wiedereinsetzung der Inquisition durch den rückschrittlichen König Ferdinand VII. In dem karikaturhaften Bild und der Unterschrift gibt Goya seiner Hoffnung Ausdruck, dass dieses Aufleben religiöser Täuschung des Volkes nur kurzlebig sein möge. Die Metapher des Seiltanzes wird Goya in ganz anderem Zusammenhang in Disparate 20 für das Bild der „Königin des Zirkus“ aufgreifen. (TD 2024)
Teil einer Serie. Löcher ehemaliger Montierung.
Alternative Titel: Druckgraphik ZL 85/6008,77, Los Desastres de la Guerra, Goya, 80 Bll., Harris 1964 II.177.121-292.200 - Blatt 77.
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