In der antiken Geldwirtschaft hatte sich bereits im 6. Jh. v. Chr. Silber als das hauptsächlich für die Münzprägung verwendete Edelmetall durchgesetzt. Eine frühe Ausnahme bildet die am Schwarzen Meer gelegene Stadt Olbia, die im ausgehenden 6. Jh. v. Chr. eine eigene, auf dem Pfund Bronze beruhende Währung entwickelte. Bekannter noch ist das Schwere Geld (Aes Grave) aus Bronze, das am Anfang der römischen Münzprägung seit dem Beginn des 3. Jh. v. Chr. steht. Es gab schwere, rechteckige Bronzebarren (Aes Signatum) mit einem Gewicht von ca. 1,5 kg. Gleichzeitig wurden Serien von runden, gegossenen Münzen in bis zu 10 Wertstufen vom Tressis (3 Asse) bis zur Quartuncia (1/4 Unze) ausgegeben. Parallel zu Rom begannen auch andere Städte in Italien mit einer gegossenen Bronzemünzwährung. Das Schwergeld konnte sich gegenüber dem handlicheren Silbergeld aber nirgendwo auf Dauer behaupten.
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Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig
„Schweres Geld“: Aes Signatum und Aes Grave
„Schweres Geld“: Aes Signatum und Aes Grave
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Röm. Republik: Aes Grave, Proraserie semilibral [85/25]
Die beiden Kugeln, die sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite zu sehen sind, geben an, dass es sich um einen Sextans handelt, der zwei Unzen entsprach. Vorderseite: Kopf Merkurs...
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