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Tuchmacher Museum Bramsche Jacquard-Webstuhl

Jacquard-Webstuhl

Mit einem Jacquard-Webstuhl können komplexe Webmuster hergestellt werden. Die Steuerung der Kette erfolgt über Lochkarten, die das Heben und Senken jedes einzelnen Kettfadens codieren. Mit dem von Joseph Marie Jacquard (1752–1834) 1805 entwickelten Jacquard-Webstuhl wurde es möglich, Muster von beliebiger Komplexität mechanisch herzustellen.
Der Jacquard-Webstuhl besteht aus zwei Teilen: dem Jacquard-Aufsatz und dem Webstuhl.

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Jacquard-Maschine, Jacquard-Aufsatz

Mit einem Jacquard-Webstuhl können komplexe Webmuster hergestellt werden. Die Steuerung der Kette erfolgt über Lochkarten, die das Heben und Senken jedes einzelnen Kettfadens codieren. Mit dem von Joseph Marie Jacquard (1752–1834) 1805 entwickelten Jacquard-Webstuhl wurde es möglich, Muster von beliebiger Komplexität mechanisch herzustellen. Der Jacquard-Webstuhl besteht aus zwei Teilen: dem Jacquard-Aufsatz und dem Webstuhl. Der Jacquard-Aufsatz steuert über Lochkarten das Anheben und Absenken der Kettfäden. Die nach einer Musterzeichnung (Patrone) auf einer Kartenschlagmaschine angefertigten und zu einem Kartenlauf verbundenen Lochkarten werden in den Aufsatz eingehängt. Der Schriftverkehr zum Ankauf des Jacquard-Webstuhls durch die Tuchfabrik Polster ist überliefert. Die Firma Polster hat im Zeitraum vom Dezember 1936 und August 1937 den Webstuhl und zwei dazu passende Jacquard-Maschinen von zwei separaten Herstellern angeschafft. Für diese Jacquard-Maschine „408er Jacquardmaschine“ wurde der Auftrag am 16. August 1937 von der Firma W. Dachsel & Th. Mühlmann, Chemnitz bestätigt.

Jacquard-Webstuhl

Mit einem Jacquard-Webstuhl können komplexe Webmuster hergestellt werden. Die Steuerung der Kette erfolgt über Lochkarten, die das Heben und Senken jedes einzelnen Kettfadens codieren. Mit dem von Joseph Marie Jacquard (1752–1834) 1805 entwickelten Jacquard-Webstuhl wurde es möglich, Muster von beliebiger Komplexität mechanisch herzustellen. Der Jacquard-Webstuhl besteht aus zwei Teilen: dem Webstuhl und dem Jacquard-Aufsatz. Der Webstuhl ist baugleich mit dem Schaftwebstuhl ( Inv.-Nr. 1991/88), wurde aber mit einem Jacquard-Gerüst ausgestattet. Die beidseitig angebrachten Schützen-Steigkästen können bis zu sieben Webschützen aufnehmen, mit denen Gewebe mit mehrfarbigen Schussfolgen hergestellt werden können. Die Kette wird waagerecht zwischen Kettbaum und Streichbaum gespannt. Die Steuerung der Kette erfolgt durch die Jacquard-Maschine. Der Schriftverkehr zum Ankauf des Jacquard-Webstuhls durch die Tuchfabrik Polster ist überliefert. Die Firma Polster hat im Zeitraum vom Dezember 1936 und August 1937 den Webstuhl und zwei dazu passende Jacquard-Maschinen von zwei separaten Herstellern angeschafft. Der 17/4 sächsische Ellen breite Jacquard-Webstuhl, Modell CFS, Maschinennummer 184306 bei der Sächsischen Webstuhlfabrik Louis Schönherr Chemnitz in Auftrag gegeben worden. Ausdrücklich wurde der Webstuhl mit einem Jacquard-Gerüst für eine Jacquard-Maschine der Firma Dachsel & Mühlmann ausgestattet.

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