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Museum August Kestner Antike Kulturen Gefäßkeramik und Vasenmalerei [L9.1989]
Dinos mit Ständer (Museum August Kestner CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum August Kestner / Christian Tepper (CC BY-NC-SA)
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Dinos mit Ständer

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Beschreibung

Der Kessel, ein so genannter Dinos, und sein Ständer sind das Erzeugnis einer Töpfer- und Malerwerkstatt in Athen, die speziell für den Export auf den westlichen Markt produzierte. Etrurien in Mittelitalien war das Ziel. Kessel dieser Art gehörten zur unbedingt benötigten Ausstattung bei Trinkgelagen.
Sie dienten als Mischgefäße für Wein und Wasser, aus denen mit Schöpfkellen der mit Gewürzen und Harzen vermischte Wein geschöpft wurde. (AVS)

Dauerleihgabe Fritz-Behrens-Stiftung, Hannover

Material/Technik

Ton / schwarzfigurig

Maße

Höhe Kessel: 38,5 cm; Höhe Ständer 50,6 cm

Ausführliche Beschreibung

Auf dem flachen Mündungsrand des Kessels sind die Figuren von drei Sirenen, einem Schafsbock und einem Eber erhalten. - Hauptfries: Auf der Schulter ist der Kampf von Kentauren gegen bewaffnete griechische Krieger dargestellt. Eine einfache Linie trennt die Figuren der Kentauromachie von dem zweiten Fries, der ein Pferderennen darstellt. Griechische unbärtige Jünglinge galoppieren auf ihren Pferden nach rechts zu einer Säule, die die Ziellinie markiert. Hinter der Säule steht ein Schiedsrichter; hinter ihm die drei Siegprämien (Dreifüße). Der dritte Fries ist ebenfalls durch eine einfache Linie getrennt. Zu sehen sind Panther und Eber. - Ständer: Auf der Oberseite des Fußes, über einer schmalen abgesetzten Randzone mit umlaufendem Z-Muster, zwei Tierfriese, auf Firnislinien. Unterer Tierfries (fast vollständig erhalten): Reste einer Sirene mit geöffneten Schwingen zwischen antithetischen Sirenen mit Sichelflügeln und schreitenden Panthern Zwei sich leicht überschneidende Widder einander gegenüberstehend. Auf dem Grund fünf gelappte Klecksrosetten. Details in Rot. Vom oberen Tierfries ist Teil der unteren Hälfte erhalten. Im Zentrum florales Ornament mit Ranken zwischen antithetischen Panthern, anschließend Eber nach links. Auf dem kugelförmigen Zwischenglied Reste eines Tierfrieses. Auf der Außenseite des Auflagers Reste eines umlaufenden Z-Musters.

Literatur

  • Dierichs, Angelika - Siebert, Anne Viola (2006): Duftnoten. Was Griechen und Römern in die Nase stieg. Hannover, 29 Nr. 5
  • Eidam, Hardy - Grotkamp-Schepers, Barbara u.a. (Hrsg.) (2008): Zu Gast. 4000 Jahre Gastgewerbe. Hannover, 181 Nr. 4-2
  • Mlasowsky, Alexander (2000): Corpus Vasorum Antiquorum, Deutschland. Hannover, Kestner-Museum 2. München, Taf. 21,1–7; 22,1–2; 21,1–2; 24,1–3
Karte
Museum August Kestner

Objekt aus: Museum August Kestner

Das Museum August Kestner ist benannt nach August Kestner (1777-1853). Das älteste städtische Museum in der Landeshauptstadt Hannover wird von einer...

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