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Historisches Museum Hannover Alltag und Arbeit [VM 046558]
Flaschenbierabfüllmaschine (Historisches Museum Hannover CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum Hannover / Reinhard Gottschalk (CC BY-NC-SA)
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Abfüllmaschine für Flaschenbier

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Beschreibung

Auf einem Lagerbock aus cremefarben lackiertem Nadelholz mit gespreizten Beinen ist die Abfüllmaschine montiert. Sie besteht aus einem runden Standfuß, in dessen Mitte eine Achse befindlich ist. Auf dieser Achse ist das gusseiserne Maschinengehäuse befestigt. Außen sind sechs bewegliche Arme befestigt, die unten jeweils durch eine Zugfeder an die Maschine herangezogen werden. Oben ist jeder der Arme mit einem Polster aus rotem Gummi versehen. Oberhalb des Mittelrohres ist ein annähernd linsenförmiger Verteiler aus Messing befestigt, aus dem sechs lange Einspritzdüsen hervortreten. Darüber seitlich Zuleitung für Bier. Den Abschluss bildet ein kupfernes Druckgefäß mit Zuleitung für sterile Luft. Eine halbrunde, aus einem Stahlrahmen und Drahtgeflecht gefertigte Abdeckung lässt nur zwei der Arme zugänglich sein.

Am Gehäuse sind zwei Messingschilder befestigt: "Revolver" und "Franz Heuser & Co. Hannover". Die Maschinenfabrik F. Heuser bestand von 1884 bis 1932 und war ein spezialisierter Zulieferer der Getränkeindustrie.

Arbeitsablauf an der durch eine Person zu bedienenden Maschine: Einlegen einer leeren Flasche - Befüllen mit steriler Luft (ca. 0,8 - 1 Bar, sogenannte Vorspannung, verhindert das Aufschäumen des Bieres beim Füllen) - Füllvorgang - Ablassen der Luft durch Loch an den Füllhähnen - Entnehmen der Flasche und Verschließen. Eine innenliegende Steuerung sorgt dafür, dass nur ein Füllhahn zurzeit geöffnet ist. Der Drahtkorb diente als Schutz vor zerplatzenden Flaschen.

Schenkung der Städtischen Lagerbier-Brauerei, Brauergilde Hannover.

[AF]

Material/Technik

Gußeisen, Messing, Kupfer, Nadelholz

Maße

Höhe: 178 cm

Literatur

  • Fahl, Andreas (2000): Vom Broyhan zum Pils. In: Von Tabakpflanzern und Trunkenbolden. Syke, S. 60
Historisches Museum Hannover

Objekt aus: Historisches Museum Hannover

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