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Museum August Kestner Antike Kulturen [1930.92]
Kopfgefäss in Gestalt eines Afrikaners (Museum August Kestner CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum August Kestner / Christian Rose (CC BY-NC-SA)
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Kopfgefäss in Gestalt eines Afrikaners

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Beschreibung

Als besonderes Detail dieses Kopfes wird seit langem das efeublattförmige Ornament auf der Stirn hervorgehoben, ohne eine abschließend schlüssige oder befriedigende Erklärung dafür zu finden. Neuerdings aber interpretiert N. Franken dieses Detail als Tätowierung oder Brandmal zur Kennzeichnung eines Sklavens. Häufig wurden diese Methoden angewendet, wenn ein Sklave bereits einmal seinem Herrn entlaufen war oder um eine spätere Flucht auszuschließen. Denn das Zeichen auf der Stirn war unübersehbar und auch schwer zu verstecken. (AVS)

Material/Technik

Bronze / gegossen

Maße

Höhe: 10,7 cm

Ausführliche Beschreibung

Kopfgefäss in Gestalt eines Nubiers oder Äthiopen. Der Mund ist leicht geöffnet, die Lippen dick und fleischig, die Nase ist flach und die Haare sind korkenrzieherartig geordnet. Auf der Stirn ein hängendes, graviertes Efeublatt. Der obere Teil des Schädels bildete den an Scharnieren hängenden Deckel des Gefäßes. Der Hals verbreitert sich nach unten und ist abgeschlossen.

Literatur

  • Franken, Norbert (2020): Sklavenschicksale. Drei ikonographische Kapitel über hellenistische und römische Bronzen. BaBesch [Annual Papers on Mediterranean Archaeology] 95, 144-145 Abb. 9
  • Menzel, Heinz (1964): Römische Bronzen. Hannover, 41 Nr. 63
Museum August Kestner

Objekt aus: Museum August Kestner

Das Museum August Kestner ist benannt nach August Kestner (1777-1853). Das älteste städtische Museum in der Landeshauptstadt Hannover wird von einer...

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