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Museum August Kestner Münzen und Medaillen Die Jahrhundertmünze [1995.54]
Triens des Eligius (Museum August Kestner CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum August Kestner / Christian Tepper (CC BY-NC-SA)
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Triens des Eligius

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Beschreibung

Sie ist zwar klein und unscheinbar, doch die Münze trägt die Namen zweier berühmter Männer des frühen Mittelalters. Die Vorderseite nennt den Merowingerkönig Chlodwig. CHLODOVEUS REX ist als Umschrift kaum zu erkennen, doch vergleichbare Münzen zeigen den Königsnamen gut lesbar. Besser zu lesen sind ELIGI(us) auf der Rückseite und für die Prägestätte Paris die Umschrift PARISIVS.

Chlodwig und Eligius sind also die berühmten Männer, die hier exemplarisch für das frühe Mittelalter stehen. Allerdings ist der auf der Münze erwähnte nicht der Gründer der Frankenreiches Chlodwig I. (466-511), sondern Chlodwig II. (634-657), der erst vierjährig (639) zum König gemacht wurde. Er starb bereits im Alter von 23 Jahren ohne nennenswerte historische Leistungen. Dagegen kann Eligius eine unvergleichliche Karriere aufweisen: Nach einer Lehre zum Goldschmied am Anfang des 7. Jahrhunderts wurde er später königlicher Münzmeister am Hof der Merowinger. 640 weihte man Eligius zum Bischof von Noyon-Tournai. Er sorgte erfolgreich für die Christianisierung des nördlichen Frankenreiches, wofür er nach seinem Tod sogar heiliggesprochen wurde. Seitdem gilt er als Schutzheiliger der Goldschmiede und Münzmeister, dessen Reliquien in mehreren Kirchen verehrt werden. (SV)

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: [CHLO]DOVEUS REX. Rückseite: PARISIVS I[N CIVI].

Material/Technik

Gold / geprägt

Maße

Durchmesser
1,2 cm
Gewicht
1,26 g

Ausführliche Beschreibung

Vorderseite: Drapierte Büste des Königs mit Perlendiadem, Umschrift: [CHLO]DOVEUS REX. Rückseite: Ankerkreuz und ELI - GI, Umschrift: PARISIVS I[N CIVI].
Sie ist zwar klein und unscheinbar, doch die Münze trägt die Namen zweier berühmter Männer des frühen Mittelalters. Die Vorderseite nennt den Merowingerkönig Chlodwig. CHLODOVEUS REX ist als Umschrift kaum zu erkennen, doch vergleichbare Münzen zeigen den Königsnamen gut lesbar. Besser zu lesen sind ELIGI(us) auf der Rückseite und für die Prägestätte Paris die Umschrift PARISIVS.
Chlodwig und Eligius sind also die berühmten Männer, die hier exemplarisch für das frühe Mittelalter stehen. Allerdings ist der auf der Münze erwähnte nicht der Gründer der Frankenreiches Chlodwig I. (466-511), sondern Chlodwig II. (634-657), der erst vierjährig (639) zum König gemacht wurde. Er starb bereits im Alter von 23 Jahren ohne nennenswerte historische Leistungen.
Dagegen kann Eligius eine unvergleichliche Karriere aufweisen: Nach einer Lehre zum Goldschmied am Anfang des 7. Jahrhunderts wurde er später königlicher Münzmeister am Hof der Merowinger. 640 weihte man Eligius zum Bischof von Noyon-Tournai. Er sorgte erfolgreich für die Christianisierung des nördlichen Frankenreiches, wofür er nach seinem Tod sogar heiliggesprochen wurde. Seitdem gilt er als Schutzheiliger der Goldschmiede und Münzmeister, dessen Reliquien in mehreren Kirchen verehrt werden. (SV)

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