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Ölgemälde: Erhebung Herzog Ernst Augusts zum Kurfürsten

Historisches Museum Hannover Gemälde [VM 028505]
000466 (Historisches Museum Hannover CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum Hannover / Reinhard Gottschalk (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Das Gemälde ist nach 1692 entstanden und feiert die in diesem Jahr erfolgte Erhebung Ernst Augusts, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, zum Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches (HRR).

Für diese Ernennung hatte der Herzog lange und unter erheblichem finanziellem Aufwand beim Kaiser geworben. Entsprechende Bedeutung hatte der Erfolg für das kleine Herzogtum im Norden des Reichs: der Landesherr gehörte nun zu einer elitären Riege von neun Reichsfürsten, die den Kaiser kürten. Die Statuserhöhung zog in Hannover Veränderungen der Hofhaltung und Repräsentationskultur nach sich, um dem prestigeträchtigen Titel gerecht zu werden.

Das Gemälde ist eine barocke Allegorie auf die Erhebung und bringt die Bedeutung zum Ausdruck, die dem Ereignis beigemessen wurde. Zentral zu sehen ist der neue Kurfürst in Rüstung und Hermelinmantel. Ihm zu Füßen kniet Athene, die die goldene Flagge des HRR mit doppelköpfigem Adler und Krone trägt. Sie lässt Ernst August den Kurhut auf einem roten Kissen reichen; seine rechte Hand ist dem Rangzeichen erwartungsvoll entgegengestreckt.

Die hinter dem Kurfürsten stehende weibliche Gestalt hält Bischofsstab und Schwert in den Händen – Symbole seiner weltlichen und kirchlichen Macht als Landesherr und als Bischof von Osnabrück. Seine weltliche Macht wird zudem durch den Kommandostab in seiner linken Hand unterstrichen.

Oben links ist ein Globus mit einem aufgelegten Band dargestellt, dessen Schriftzug den Dargestellten als „Ernest. August. Elector“ (Ernst August Kurfürst) identifiziert.

In der rechten unteren Ecke ist das Herzogtum durch eine in weiß und gelb gekleideten Frauengestalt mit einer Krone aus Ähren dargestellt, die durch Fortuna und Chronos erhoben wird. Ährenkrone und Füllhorn bezeichnen die fruchtbare Zukunft, die das Land erwartet. Eine alte, medusenähnliche Frau, wird hierbei in die Ecke verdrängt – sie steht für jedwede Missgunst gegenüber dem Erfolg. Links von dieser Personengruppe zeigt ein Putto den ovalen Wappenschild mit dem Sachsenross auf rotem Grund, der auf das Welfenhaus verweist.

Der Künstler ist unbekannt.
[EH]

Material/Technik

Leinwand, Ölfarbe / gemalt

Maße

Höhe: 119 cm, Breite: 100,5 cm

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