Die griechischen Gewänder bestanden aus großen Stoffbahnen, die am Körper drapiert wurden. Bis auf den Chiton besaßen diese Gewänder keine Nähte. Um den Stoff zu befestigen und vor dem Herabgleiten zu sichern, benutze man lange Nadeln und unseren heutigen Sicherheitsnadeln ähnelnde Schließen (fibula), mittels derer der Stoff über den Schultern zusammengeheftet wurde.
Nadeln wie diese stammen aus Gräbern, wo sie an der Kleidung der Toten angebracht war. Aber auch Funde aus Heiligtümern überliefern eine Vielzahl von Nadeln und Schließen. Sie wurden den Göttinnen zusammen mit Textilien für ein neues Gewand geopfert. (AVS)
Ehem. Sammlung Karl Purgold, Gotha