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Historisches Museum Hannover Grafik [L 001236]
011555. (Pelikan GmbH CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Pelikan GmbH (CC BY-NC-SA)
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Plakat Pelikan

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Beschreibung

Das Plakat aus dem Bestand des hannoverschen Traditionsunternehmens Pelikan steht stellvertretend für den Vorstoß, die Firmenwerbung mit der avantgardistischen Kunstströmung der 1920er Jahre zu verbinden. Fritz Beindorff sen. (1860-1944), zu diesem Zeitpunkt Inhaber des Unternehmens, verband seine persönliche Leidenschaft für Kunst mit den Interessen der Firma, indem er Plakatwettbewerbe ausschrieb. Für diese gestalteten – u.a. durchaus bekannte – Künstler mit Pelikan-Farben Werbeplakate für Pelikan-Produkte und es entstand eine umfangreiche Plakatsammlung, die das HMH heute als Leihgabe der Firma beherbergt.

Das hier gezeigte Plakat ist ein Entwurf El Lissitzkys (1890-1941) aus dem Jahr 1925 und weist klassische Elemente seines Grafikstils auf. Der Konstruktivist war 1922 nach Hannover gekommen und hatte maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der hiesigen avantgardistischen Szene, der auch Kurt Schwitters (1887-1948) angehörte. Kontakt zu Beindorff, einem der größten hannoverschen Kunstmäzene der Dekade, erhielt El Lissitzky über die Kestner-Gesellschaft. Der Pelikanchef begeisterte sich für die Werke des Künstlers und beschäftigte ihn in der betriebseigenen Werbeabteilung. Von 1922 bis 1925 entwarf El Lissitzky für Pelikan Werbegrafiken, auch wenn die Nähe zum Industriekapitalismus dem überzeugten Kommunisten Gewissenskonflikte bereitete.

Material/Technik

Papier, Pappe

Maße

Höhe: 85 cm, Breite: 57 cm

Literatur

  • Katenhusen, Ines (1998): Kunst und Politik. Hannover Auseinandersetzungen mit der Moderne in der Weimarer Republik. Hannover
  • Schäfer, Detmar (2013): Pelikan. Die Marke. Hannover
  • Struck, Peter (2017): Zehn Jahre Zinnober 1919-1928. Das groteske Hannover der zwanziger Jahre. Springe
Historisches Museum Hannover

Objekt aus: Historisches Museum Hannover

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